Fast jede Hauptstadt Osteuropas wurde schon einmal als das „Paris des Ostens“ betitelt. Budapest braucht diesen Vergleich im Gegensatz zu den meisten anderen Städten der Region nicht.
Die prächtige alte Dame an der Donau ist in jeder Hinsicht eine der schönsten Hauptstädte Europas und ein absolutes Muss für einen Besuch.
Die folgenden acht ikonischen Bauwerke vermitteln Ihnen einen Eindruck von Pest und Buda, die einst getrennte, durch einen Fluss getrennte Städte waren und vor 150 Jahren zu der heutigen Metropole verschmolzen.
1) Die Nationalversammlung:
Dieser neugotische Palast, dessen Bau 17 Jahre dauerte und der 1902 fertig gestellt wurde, wurde teilweise vom Palace of Westminster im Vereinigten Königreich inspiriert. Michael Portillo, ein britischer Politiker, der zum Rundfunksprecher wurde, lobte ihn als „eine der prächtigsten Gesetzgebungen der Welt, eine Kathedrale der Demokratie“.
Den besten Blick hat man vom Kossuth-Lajos-Platz (direkt vor dem Gebäude), vom Fluss aus (das Parlament liegt direkt am Pester Ufer) oder vom Budaer Ufer auf der anderen Seite.
2) Die St.-Stephans-Basilika:
Die größte Kirche Budapests, deren Fertigstellung noch länger dauerte als die des Parlaments (50 Jahre), wurde schließlich 1906 eröffnet. Die Kuppel des Gebäudes stürzte während der Bauarbeiten ein, wobei zwei der drei Hauptarchitekten ums Leben kamen.
Die mumifizierte Hand von Ungarns heiligem Gründerkönig Stephan (István) wird in der Stephansbasilika aufbewahrt und ist als „Heilige Rechte“ bekannt. Die Kuppel hat die gleiche Höhe wie das Unterhaus: Budapest wird in absehbarer Zeit keine eigene Version der Londoner Shard bekommen, da die derzeitige Gesetzgebung alles Höhere verbietet.
3) Staatsoper von Ungarn:
In Budapest hat es eine Menge Baukonkurrenz gegeben.
Der Bau eines Opernhauses in der Stadt wurde vom österreichisch-ungarischen Kaiser Franz Joseph unter der Bedingung genehmigt (und größtenteils finanziert), dass es nicht größer als das in Wien sein sollte.
Es war zwar kleiner, aber wesentlich luxuriöser. Als der Kaiser es bei der feierlichen Eröffnung im Jahr 1884 sah, soll er ausgerufen haben: „Diese Ungarn!“ Sie können das wunderschöne Bauwerk besichtigen oder – noch besser – es bei einer Opern- oder Ballettaufführung erleben.
Das Opernhaus befindet sich in der Andrássy-Allee, Budapests berühmter Einkaufsstraße, die von edlen Geschäften und anderen schönen Bauwerken gesäumt ist (die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört).